Ingo Metzmacher ist der Sohn des Cellisten Prof. Rudolf Metzmacher und der Biologin Dr. Lore Schoen. Er studierte Klavier, Musiktheorie und Dirigieren in seiner Heimatstadt Hannover sowie in Köln und Salzburg. 1980 fand er seine erste künstlerische Heimat beim Ensemble Modern, wo er zunächst als Pianist und ab 1985 als Dirigent tätig war. Von 1985 bis 1987 war er Korrepetitor unter Michael Gielen an der Oper Frankfurt und gab dort 1987 sein Debüt als Operndirigent mit Mozarts Le Nozze di Figaro. Seine internationale Karriere begann 1988 während der Ära von Gerard Mortier am Brüsseler Opernhaus La Monnaie als er kurzfristig die Premiere einer Neuproduktion von Franz Schrekers Der ferne Klang übernahm.
Von 1997 bis 2005 war Ingo Metzmacher Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper, wo er zahlreiche international beachtete Aufführungen leitete, darunter viele in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Konwitschny. Zu seinen größten Erfolgen gehören Lohengrin, Wozzeck, Der Freischütz, Don Carlos sowie Moses und Aron. Die Zeitschrift Opernwelt kürte das Hamburger Haus im Jahr 2005 zum Opernhaus des Jahres.[1]
Von 2005 bis 2008 war er als Chefdirigent an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam tätig. Zu den besonderen Verdiensten seines dortigen Wirkens zählen die Aufführungen von Die Bassariden in der Regie von Peter Stein, Die tote Stadt und Die Gezeichneten mit dem Concertgebouw-Orchester sowie der Da-Ponte-Zyklus mit dem Regieteam Jossi Wieler und Sergio Morabito.
2007 wurde er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, das er in diesen Positionen bis 2010 leitete. Mit dem Orchester unternahm er verschiedene Tourneen in Europa und Südostasien und gründete die Konzertreihe Casual Concerts. [2]
Seit Beginn seiner Karriere setzt sich Ingo Metzmacher für die Musik vor allem des 20. und 21. Jahrhunderts ein. Zu seiner umfangreichen Diskografie gehören die Veröffentlichungen der Uraufführung von Hans Werner Henzes 9. Sinfonie mit den Berliner Philharmonikern, die Hamburger Silvesterkonzerte von 1999 bis 2004 unter dem Titel Who is Afraid of 20th Century Music, die Gesamteinspielung der Sinfonien von Karl Amadeus Hartmann mit den Bamberger Symphonikern, Olivier Messiaens Eclairs sur l'Au-delà… mit den Wiener Philharmonikern sowie Livemitschnitte von Dmitri Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk aus der Wiener Staatsoper und Luigi Nonos Prometeo bei den Salzburger Festspielen.
Er ist regelmäßiger Gast bei den weltweit bedeutenden Opernhäusern, unter anderem am Royal Opera House Covent Garden (The Rake's Progress, Die tote Stadt, Die Nase), dem Opernhaus Zürich (Königskinder, Tristan und Isolde, Der ferne Klang, Tannhäuser, Aus einem Totenhaus, Die Nase, Palestrina), der Mailänder Scala (Die Soldaten, Wozzeck), Teatro Real in Madrid (Il prigioniero, Suor Angelica), der Wiener Staatsoper (Lady Macbeth von Mzensk, Parsifal, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Jenufa), der Berliner Staatsoper (The Rake’s Progress, Al gran sole carico d’amore, Ariadne auf Naxos) und der Pariser Oper (Capriccio).
Bei den Salzburger Festspielen dirigierte Ingo Metzmacher unter anderem die Uraufführung von Wolfgang Rihms Oper Dionysos (2010) sowie Musiktheaterwerke Luigi Nonos (Al gran sole carico d’amore, 2009), Harrison Birtwistles (Gawain, 2013), Franz Schuberts (Fierrabras, 2014) und Bernd Alois Zimmermanns (Die Soldaten, 2015). 2013 dirigierte er zum ersten Mal Wagners Ring des Nibelungen an der Genfer Oper.
Zudem gibt Ingo Metzmacher regelmäßig Konzerte mit führenden Orchestern. Er dirigierte unter anderem die Berliner Philharmoniker und die Wiener Philharmoniker, das Concertgebouw-Orchester, das Chicago Symphony Orchestra, die Tschechische Philharmonie, das Russische Nationalorchester, die Sankt Petersburger Philharmoniker, das BBC Symphony Orchestra, das Orchestre de Paris, die Wiener Symphoniker, die Bamberger Symphoniker, das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und das Neue Philharmonieorchester Japan.
Ein Plädoyer für wegweisende moderne Komponisten wie Charles Ives, Olivier Messiaen, Arnold Schönberg, Edgard Varèse, Karlheinz Stockhausen und John Cage stellt sein Buch Keine Angst vor neuen Tönen dar (Rowohlt, 2005). Ein Buch zum Thema Oper mit dem Titel Vorhang auf! Oper entdecken und erleben erschien im Oktober 2009 ebenfalls bei Rowohlt.
Seit 2016 ist er Intendant der KunstFestSpiele Herrenhausen in Hannover.
Ingo Metzmacher ist der Sohn des Cellisten Prof. Rudolf Metzmacher und der Biologin Dr. Lore Schoen. Er studierte Klavier, Musiktheorie und Dirigieren in seiner Heimatstadt Hannover sowie in Köln und Salzburg. 1980 fand er seine erste künstlerische Heimat beim Ensemble Modern, wo er zunächst als Pianist und ab 1985 als Dirigent tätig war. Von 1985 bis 1987 war er Korrepetitor unter Michael Gielen an der Oper Frankfurt und gab dort 1987 sein Debüt als Operndirigent mit Mozarts Le Nozze di Figaro. Seine internationale Karriere begann 1988 während der Ära von Gerard Mortier am Brüsseler Opernhaus La Monnaie als er kurzfristig die Premiere einer Neuproduktion von Franz Schrekers Der ferne Klang übernahm.
Von 1997 bis 2005 war Ingo Metzmacher Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper, wo er zahlreiche international beachtete Aufführungen leitete, darunter viele in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Konwitschny. Zu seinen größten Erfolgen gehören Lohengrin, Wozzeck, Der Freischütz, Don Carlos sowie Moses und Aron. Die Zeitschrift Opernwelt kürte das Hamburger Haus im Jahr 2005 zum Opernhaus des Jahres.[1]
Von 2005 bis 2008 war er als Chefdirigent an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam tätig. Zu den besonderen Verdiensten seines dortigen Wirkens zählen die Aufführungen von Die Bassariden in der Regie von Peter Stein, Die tote Stadt und Die Gezeichneten mit dem Concertgebouw-Orchester sowie der Da-Ponte-Zyklus mit dem Regieteam Jossi Wieler und Sergio Morabito.
2007 wurde er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, das er in diesen Positionen bis 2010 leitete. Mit dem Orchester unternahm er verschiedene Tourneen in Europa und Südostasien und gründete die Konzertreihe Casual Concerts. [2]
Seit Beginn seiner Karriere setzt sich Ingo Metzmacher für die Musik vor allem des 20. und 21. Jahrhunderts ein. Zu seiner umfangreichen Diskografie gehören die Veröffentlichungen der Uraufführung von Hans Werner Henzes 9. Sinfonie mit den Berliner Philharmonikern, die Hamburger Silvesterkonzerte von 1999 bis 2004 unter dem Titel Who is Afraid of 20th Century Music, die Gesamteinspielung der Sinfonien von Karl Amadeus Hartmann mit den Bamberger Symphonikern, Olivier Messiaens Eclairs sur l'Au-delà… mit den Wiener Philharmonikern sowie Livemitschnitte von Dmitri Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk aus der Wiener Staatsoper und Luigi Nonos Prometeo bei den Salzburger Festspielen.
Er ist regelmäßiger Gast bei den weltweit bedeutenden Opernhäusern, unter anderem am Royal Opera House Covent Garden (The Rake's Progress, Die tote Stadt, Die Nase), dem Opernhaus Zürich (Königskinder, Tristan und Isolde, Der ferne Klang, Tannhäuser, Aus einem Totenhaus, Die Nase, Palestrina), der Mailänder Scala (Die Soldaten, Wozzeck), Teatro Real in Madrid (Il prigioniero, Suor Angelica), der Wiener Staatsoper (Lady Macbeth von Mzensk, Parsifal, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Jenufa), der Berliner Staatsoper (The Rake’s Progress, Al gran sole carico d’amore, Ariadne auf Naxos) und der Pariser Oper (Capriccio).
Bei den Salzburger Festspielen dirigierte Ingo Metzmacher unter anderem die Uraufführung von Wolfgang Rihms Oper Dionysos (2010) sowie Musiktheaterwerke Luigi Nonos (Al gran sole carico d’amore, 2009), Harrison Birtwistles (Gawain, 2013), Franz Schuberts (Fierrabras, 2014) und Bernd Alois Zimmermanns (Die Soldaten, 2015). 2013 dirigierte er zum ersten Mal Wagners Ring des Nibelungen an der Genfer Oper.
Zudem gibt Ingo Metzmacher regelmäßig Konzerte mit führenden Orchestern. Er dirigierte unter anderem die Berliner Philharmoniker und die Wiener Philharmoniker, das Concertgebouw-Orchester, das Chicago Symphony Orchestra, die Tschechische Philharmonie, das Russische Nationalorchester, die Sankt Petersburger Philharmoniker, das BBC Symphony Orchestra, das Orchestre de Paris, die Wiener Symphoniker, die Bamberger Symphoniker, das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg und das Neue Philharmonieorchester Japan.
Ein Plädoyer für wegweisende moderne Komponisten wie Charles Ives, Olivier Messiaen, Arnold Schönberg, Edgard Varèse, Karlheinz Stockhausen und John Cage stellt sein Buch Keine Angst vor neuen Tönen dar (Rowohlt, 2005). Ein Buch zum Thema Oper mit dem Titel Vorhang auf! Oper entdecken und erleben erschien im Oktober 2009 ebenfalls bei Rowohlt.
Seit 2016 ist er Intendant der KunstFestSpiele Herrenhausen in Hannover.