Andreas Blau, zeitgenössisch Endres Plaue oder Endres Plaw, war ein frühneuzeitlicher Unternehmer im westlichen Erzgebirge.   Er stammte aus Nürnberg und handelte mit Zinn. Blau ließ sich in Sosa bei Eibenstock nieder, wo er einen Freihof erwarb, als dessen Besitzer er 1518 erwähnt wird. Nach anderen Angaben kam er erst 1530 nach Sosa und heiratete in den dortigen Freihof ein. Nordwestlich von Sosa, im Tal der Zwickauer Mulde, kaufte er eine Mahl- und Brettmühle. In deren Nähe legte er um 1530 zwei Hammerwerke an, die bald nach ihm Ober- und Unterblauenthal genannt wurden.Daraus gingen die Orte Wolfsgrün und Blauenthal hervor. In seinen Hammerwerken begann er nach Amberger Vorbild die Weißblechfabrikation.Dies dürfte in größerem Umfang im Erzgebirge die Weißblechproduktion in anderen Hammerwerken zur Folge gehabt haben. Blau brachte für seine Werke sogar aus der Oberpfalz fachlich versierte Arbeiter mit Zusammen mit seinem Bruder Balthasar betrieb er in Schneeberg eine Handelsfirma für Zinn und andere Metalle.Er kaufte als Zinnhändler 1533/34 große Teile des Zinns der Eibenstocker Schmelzhütte auf und gründete 1537 die Neue Gesellschaft des Blechhandels, der der sächsische Kurfürst einen Vorschuss von 7000 Gulden gab und beitrat. Diese war eine Konkurrenzorganisation zu der in der Oberpfalz bestehenden vergleichbaren Organisation, wahrscheinlich der Amberger Zinnblechhandelsgesellschaft. Streit mit den Mitgesellschaftern ließen Blau 1541 nach Nürnberg fliehen. Nach seiner Rückkehr entdeckte er wertvolle Erzlagerstätten. Die Neue Gesellschaft war eine Vorläuferin der Erzgebirgischen Blechcompagnie. Mit der Errichtung der Eisenhämmer werden auch die Blechzeichen entstanden sein, mit denen man die Fässer der für den Versand vorgesehenen verschiedenen Blechsorten versah. Für diesen Blechhandel hatten Andreas Blau und seine Gesellschafter eine Art Monopol im ernestinischen Kursachsen erhalten. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts lösten sich dann die Blau'schen Unternehmungen auf.
  Andreas Blau, zeitgenössisch Endres Plaue oder Endres Plaw, war ein frühneuzeitlicher Unternehmer im westlichen Erzgebirge.   Er stammte aus Nürnberg und handelte mit Zinn. Blau ließ sich in Sosa bei Eibenstock nieder, wo er einen Freihof erwarb, als dessen Besitzer er 1518 erwähnt wird. Nach anderen Angaben kam er erst 1530 nach Sosa und heiratete in den dortigen Freihof ein. Nordwestlich von Sosa, im Tal der Zwickauer Mulde, kaufte er eine Mahl- und Brettmühle. In deren Nähe legte er um 1530 zwei Hammerwerke an, die bald nach ihm Ober- und Unterblauenthal genannt wurden.Daraus gingen die Orte Wolfsgrün und Blauenthal hervor. In seinen Hammerwerken begann er nach Amberger Vorbild die Weißblechfabrikation.Dies dürfte in größerem Umfang im Erzgebirge die Weißblechproduktion in anderen Hammerwerken zur Folge gehabt haben. Blau brachte für seine Werke sogar aus der Oberpfalz fachlich versierte Arbeiter mit Zusammen mit seinem Bruder Balthasar betrieb er in Schneeberg eine Handelsfirma für Zinn und andere Metalle.Er kaufte als Zinnhändler 1533/34 große Teile des Zinns der Eibenstocker Schmelzhütte auf und gründete 1537 die Neue Gesellschaft des Blechhandels, der der sächsische Kurfürst einen Vorschuss von 7000 Gulden gab und beitrat. Diese war eine Konkurrenzorganisation zu der in der Oberpfalz bestehenden vergleichbaren Organisation, wahrscheinlich der Amberger Zinnblechhandelsgesellschaft. Streit mit den Mitgesellschaftern ließen Blau 1541 nach Nürnberg fliehen. Nach seiner Rückkehr entdeckte er wertvolle Erzlagerstätten. Die Neue Gesellschaft war eine Vorläuferin der Erzgebirgischen Blechcompagnie. Mit der Errichtung der Eisenhämmer werden auch die Blechzeichen entstanden sein, mit denen man die Fässer der für den Versand vorgesehenen verschiedenen Blechsorten versah. Für diesen Blechhandel hatten Andreas Blau und seine Gesellschafter eine Art Monopol im ernestinischen Kursachsen erhalten. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts lösten sich dann die Blau'schen Unternehmungen auf.
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Andreas Blau
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